Eliminationsdiäten tun im Wesentlichen das, was ihr Name schon sagt: Sie verbieten einer Person für einen kurzen Zeitraum, in der Regel drei Wochen, den Verzehr eines bestimmten Lebensmittels. Dann führt man diese Lebensmittel allmählich wieder ein und achtet dabei auf mögliche Reaktionen und die Symptome.
Eliminationsdiäten werden eingesetzt, um Nahrungsmittelunverträglichkeiten und -empfindlichkeiten festzustellen. Eliminationsdiäten helfen dir dabei, die Lebensmittel zu entdecken, die eine Reihe von unerwünschten Symptomen verursachen, ähnlich wie bei einem wissenschaftlichen Experiment.
Eine Nahrungsmittelunverträglichkeit oder -empfindlichkeit liegt vor, wenn eine Person Probleme mit der Verdauung eines bestimmten Lebensmittels hat. Im Gegensatz zu Nahrungsmittelallergien, die mit dem Immunsystem zusammenhängen, werden Nahrungsmittelunverträglichkeiten durch schlechte Magen-Darm-Reaktionen auf bestimmte Mahlzeiten und Bestandteile verursacht.
Immer mehr Forschungsergebnisse zeigen, dass Lebensmittelallergien eine Vielzahl von unerwünschten Symptomen verursachen können. Nahrungsmittelunverträglichkeiten werden zum Beispiel mit folgenden Symptomen in Verbindung gebracht:
Eliminationsdiäten unterstützen das Sammeln und Analysieren empirischer Daten durch Experimente und die Beobachtung der Reaktionen deines Körpers, wenn du deine Ernährung umstellst. Wenn deine Kopfschmerzen verschwinden, da du bestimmte Lebensmittel weglässt, aber wiederkommen, wenn du wieder Schokolade zu dir nimmst, ist das ein deutliches Warnsignal. Ohne eine Eliminationsdiät kannst du nur Vermutungen über die Ursachen und ihre Folgen anstellen.
Es ist wahrscheinlich, dass dein Körper Bedenken äußert, wenn du deine Ernährung erheblich umstellst, und das ist bei Eliminationsdiäten häufig der Fall. Manche Menschen fühlen sich tatsächlich relativ schnell besser, bei anderen ist das Gegenteil der Fall.
Das gilt vor allem, wenn du von viel Kaffee, Zucker und stark verarbeiteten Lebensmitteln auf den Verzicht darauf umsteigst. Daher kann es in den ersten Tagen bis zu einer Woche zu Entzugserscheinungen wie Kopfschmerzen, Erschöpfung, Reizbarkeit oder Hautausschlägen kommen.
Die folgenden Kategorien verursachen die meisten Probleme:
Stark verarbeitete Lebensmittel enthalten eine Vielzahl von Inhaltsstoffen, auf die viele Menschen empfindlich reagieren oder die den Darm reizen können. Dazu gehören u. a. Sulfite, Mononatriumglutamat (MSG), Zuckeralkohole und Lebensmittelfarbstoffe. Durch eine Umstellung auf eine Ernährung mit einem hohen Anteil an minimal verarbeiteten Vollwertprodukten, kannst du diese chemischen Stoffe allmählich minimieren oder entfernen, was sich auch positiv auf deine allgemeine Gesundheit auswirkt. Außerdem enthalten minimal verarbeitete Vollwertkost häufig Ballaststoffe und andere Nährstoffe, die eine gesunde Verdauung unterstützen.
Dies ist eine fantastische Alternative, wenn du dir ziemlich sicher bist, dass du bereits weißt welches Lebensmittel deine Probleme verursacht.
Wenn du genau weißt, welche Lebensmittel dir nicht gut tun, ist dies eine fantastische Alternative. Streiche einfach 1 bis 4 Lebensmittel, von denen du glaubst, dass sie für dich problematisch sein könnten.
Diese Art der Eliminationsdiät, verbietet eine breite Palette von Lebensmitteln, darunter zahlreiche Fleischsorten, Hülsenfrüchte, Getreide, Nüsse und Samen sowie eine Fülle von Obst und Gemüse. Allerdings solltest du diese Eliminationsdiät nur unter der Aufsicht eines Facharztes für integrative Medizin und/oder medizinische Ernährungstherapie durchführen, da sie sehr restriktiv ist.
Der Dünndarm nimmt bestimmte Fasern von Kohlenhydraten nicht vollständig auf. Für viele Menschen ist das kein Problem. Allerdings kann diese unvollkommene Verdauung bei Menschen mit Reizdarmsyndrom (IBS) zu einer Reihe von unerwünschten Symptomen führen, darunter Blähungen, Völlegefühl, Unwohlsein, Durchfall und/oder Verstopfung.
Bei der FODMAP-Diät handelt es sich jedoch um eine hochspezialisierte Form der medizinischen Ernährungstherapie, die sich von anderen Eliminationsdiäten unterscheidet. Verglichen mit der Wiedereinführungsphase einer normalen Eliminationsdiät ist die Wiedereinführungsphase dieses Plans viel komplizierter.
Eliminationsdiäten sind in drei Phasen unterteilt: Vorbereitung, Eliminierung und Wiedereinführung.
In der Vorbereitungsphase bereitest du dich auf die Eliminationsphase vor. Dies könnte die wichtigste Komponente der Diät sein. Menschen, die sich eine Woche Zeit für die Vorbereitung nehmen, schneiden viel besser ab als diejenigen, die sofort damit beginnen. Das Führen eines Lebensmittelbuches kann dir dabei helfen, unverträgliche Lebensmittel zu identifizieren und zu entscheiden, welche Lebensmittel du während der Eliminationsphase im Rahmen deiner Vorbereitung nicht mehr essen solltest. Auf diese Weise kann die Eliminationsdiät individuell gestaltet werden. Die Planung deiner Mahlzeiten während dieser Vorbereitungszeit umfasst die Suche nach Rezepten, das Einkaufen von Lebensmitteln, das Einrichten deiner Küche und andere damit verbundene Aufgaben.
Zu diesem Zeitpunkt solltest du auf den Verzehr einer Reihe typischer Auslöser-Lebensmittel verzichten, darunter Gluten, Milchprodukte und Eier.
Jetzt ist es an der Zeit, die gestrichenen Lebensmittel allmählich wieder einzuführen, jedes einzelne zu bewerten und auf mögliche Reaktionen zu achten.
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Referenz: https://www.precisionnutrition.com/elimination-diet#what
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