Der Verzicht auf Nahrung über längere Zeiträume wird als Intervallfasten bezeichnet. Es gibt viele Methoden dafür, z. B. das Fasten an abwechselnden Tagen und das Auslassen von Mahlzeiten, wie Abendessen und Frühstück.
Es gibt Hinweise darauf, dass Intervallfasten, wenn es richtig durchgeführt wird, helfen kann:
Es ist also logisch, dass viele Menschen diese Methode ausprobieren. Es hat sich jedoch ein ähnliches Muster herauskristallisiert: Einige Frauen berichten über schwerwiegende Probleme wie Essanfälle, instabilen Stoffwechsel, Ausbleiben der Menstruation und vorzeitige Menopause.
Das Experimentieren mit Intervallfasten erscheint zuerst ziemlich harmlos und unbedeutend.
Nun, für manche Frauen ist es ein größeres Problem, als du vielleicht denkst. Es hat sich herausgestellt, dass der Kalorienverbrauch einen großen Einfluss auf die Hormone* hat, die wichtige Prozesse wie den Eisprung, den Stoffwechsel und sogar die Stimmung steuern. Dies betrifft vor allem Frauen mit einer negativen Energiebilanz.
Von einer negativen Energiebilanz spricht man, wenn man regelmäßig weniger Kalorien zu sich nimmt als man verbraucht. Wer eine negative Energiebilanz hat, nimmt ab. Deshalb versuchen viele Menschen, dies durch Diäten zu erreichen. Jedoch sind nicht alle negativen Energiebilanzen das Ergebnis einer reduzierten Nahrungsaufnahme. Weitere Ursachen sind:
Tatsächlich kann sich eine Änderung des Fasten-Zeitpunkts und sogar der Menge des Essens nachteilig auf deine Fortpflanzungshormone auswirken. Dies kann weitreichende Folgen haben, die sich auf verschiedene Weise auf die Gesundheit der Menschen auswirken.
Das LH (luteinisierende Hormon) und FSH (follikelstimulierendes Hormon) fördern bei Frauen die Bildung von Östrogen und Progesteron, die für den Eisprung, die Freisetzung einer reifen Eizelle und die Aufrechterhaltung einer Schwangerschaft notwendig sind. Bei Männern steigern sie das Testosteron und die Spermienproduktion.
Es hat sich gezeigt, dass Fasten die GnRH-Pulse verändert, die offenbar sehr empfindlich auf Umwelteinflüsse reagieren. GnRH ist das Gonadotropin-freisetzende Hormon, welches die Produktion von LH und FSH durch Impulse reguliert. Bei manchen Frauen kann sogar ein kurzes Fasten diese Hormonimpulse verändern, was sich negativ auf die Bildung von Östrogen und Progesteron auswirkt und somit den Eisprung beeinträchtigen kann.
Frauen können empfindlicher als Männer auf Veränderungen im Nährstoffgleichgewicht reagieren.
Beim Fasten oder einer starken Kalorienreduzierung scheinen Männer und Frauen unterschiedlich zu reagieren. Schuld daran könnte Kisspeptin sein, eine proteinähnliche Chemikalie, die für die Fortpflanzung wichtig ist.
Wir wissen, dass Leptin, Insulin und Ghrelin, die Hormone, die das Hunger- und Sättigungsgefühl steuern und darauf reagieren, besonders empfindlich auf Kisspeptin reagieren, das bei beiden Geschlechtern die Synthese von GnRH anregt.
Interessanterweise haben Frauen einen höheren Kisspeptinspiegel als Männer. Der Körper von Frauen reagiert möglicherweise empfindlicher auf Veränderungen im Energiehaushalt, wenn sie mehr Kisspeptin produzieren. Die Produktion von Kisspeptin sinkt bei Frauen leichter, wenn sie fasten, als bei Männern. Wenn der Kisspeptinspiegel sinkt, gerät das GnRH aus dem Gleichgewicht, was den gesamten monatlichen Hormonzyklus durcheinander bringt.
Auch die Einschränkung bestimmter Nahrungsmittel, wie z. B. Eiweiß, kann sich bei Frauen anders auswirken als bei Männern.
Frauen nehmen oft weniger Eiweiß zu sich als Männer, und diese Tendenz verstärkt sich bei Fastenden.
Eiweiß liefert Aminosäuren, die für die Fortpflanzung unerlässlich sind, daher ist dies ein Problem. Die Östrogenrezeptoren und ein insulinähnlicher Wachstumsfaktor (ein Enzym) können stark beeinträchtigt werden, wenn der Aminosäurespiegel zu niedrig ist. Beide sind erforderlich, damit sich die Gebärmutterschleimhaut während des Menstruationszyklus verdichtet. Wenn sich die Gebärmutterschleimhaut nicht verdichtet, kann sich keine Eizelle einnisten und somit auch keine Schwangerschaft eintreten. Daher kann eine eiweißarme Ernährung die Fruchtbarkeit beeinträchtigen.
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Referenzen: https://www.precisionnutrition.com/intermittent-fasting-women#response
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