Alles, was du über SIFO wissen musst!

Alles, was du über SIFO wissen musst!

SIFO ist ein Akronym, das für "small intestinal fungal overgrowth" steht. Es ist bekannt, dass Pilzinfektionen auch außerhalb des Magen-Darm-Trakts auftreten und verschiedene Erkrankungen wie Fußpilz, Ringelflechte, vaginale Hefeinfektionen und Soor verursachen können.

Pilzstämme sind ein normaler Bestandteil des Ökosystems des Darms und stellen in der Regel keinen Grund zur Besorgnis dar. Bakterien und Pilze besiedeln vor allem den Dickdarm; der Dünndarm ist aufgrund seiner eher weniger gastfreundlichen Umgebung nur geringfügig besiedelt. Probleme entstehen, wenn der Dünndarm stärker besiedelt wird und es zu einer Überbesiedelung kommt.

Was sind die Symptome von SIFO?

Die folgenden sind häufige Symptome von SIFO:

  • Aufstoßen
  • Blähungen
  • Verdauungsstörung
  • Brechreiz
  • Diarrhoe
  • Blähungen

Welche Faktoren tragen zur Entstehung von SIFO bei?

Es gibt mehrere Faktoren, die das Risiko für SIFO erhöhen können:

  • Übermäßiger Gebrauch von Protonenpumpenhemmern
  • Übermäßiger Gebrauch von Antibiotika
  • Verwendung von immunsuppressiven Medikamenten
  • Diabetes
  • Das Ehlers-Danlos-Syndrom
  • Motilitätsprobleme
  • Kolektomie

SIFO wird auch auf einen Mangel an Magensäure zurückgeführt. Die Produktion von Magensäure ist entscheidend für die Gesundheit des Darms. Eine der wesentlichen Funktionen der Magensäure ist es, Bakterien und Pilze abzutöten, bevor sie in den Dünndarm gelangen. Manche Menschen produzieren nicht genug Magensäure, was sie für SIFO anfällig macht. Die folgenden Faktoren erhöhen das Risiko, zu wenig Magensäure zu haben:

  • Autoimmunkrankheiten
  • Anämie
  • Älter als 65 Jahre
  • Chronische Einnahme von Schmerzmitteln
  • Behandlung von SIFO
  • Antimykotika für SIFO

Die Standardbehandlung für SIFO ist eine dreiwöchige Behandlung mit Antimykotika. Fluconazol ist hierbei das bevorzugte Medikament, da es spezifisch für Candida und seine Verwandten ist. Zu den alternativen antimykotischen Medikamenten gehören Itraconazol und Posaconazol. Nystatin wird durch die Magensäure abgebaut und erreicht den Dünndarm möglicherweise nicht in einer wirksamen Dosis, wodurch es bei SIFO weniger wirksam ist.

Natürliche Behandlungen für SIFO

Probiotika und pflanzliche antimikrobielle Mittel wie Oregano, Artemisinin und Berberin haben sich als ebenso wirksam erwiesen wie antimykotische Medikamente. Diese natürlichen Behandlungsmethoden sind zwar noch nicht direkt für die Behandlung von SIFO untersucht worden, aber Probiotika haben eine beeindruckende Fähigkeit zur Bekämpfung von Darmpilzen gezeigt.

Manche Menschen haben schwierige Umstände, die das Wiederauftreten von SIFO verursachen. Diese Menschen können unter einer zugrundeliegenden Dysmotilität leiden (z. B. Sklerodermie, Ehlers-Danlos-Syndrom, Gastroparese) oder eine Kolektomie hinter sich haben.

In diesen Fällen kann ein zyklischer Behandlungsansatz erforderlich sein, um die Verdauungsprobleme unter Kontrolle zu halten und eine bessere Lebensqualität zu gewährleisten. In diesen Fällen empfiehlt Dr. Ruscio die Verwendung von pflanzlichen antimikrobiellen Mitteln anstelle von verschreibungspflichtigen Medikamenten.

Wie beugt man SIFO vor?

Die Gesundheit des Darms lässt sich in der Regel am besten durch eine gesunde, ausgewogene Ernährung und hochwertige probiotische Präparate erreichen. Darüber hinaus ist es sinnvoll, die zugrunde liegenden Ursachen von SIFO zu bekämpfen, wann immer dies möglich ist. Dies könnte Folgendes beinhalten:

  • Um die Magensäureproduktion zu erhöhen, nimm ein Verdauungssäurepräparat ein
  • Weniger säuresenkende Medikamente (Antazida, Protonenpumpenhemmer) einnehmen
  • Verringerung der Einnahme von Antibiotika und immunsuppressiven Medikamenten



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