Das beste Magnesium - welches passt zu mir?

Das beste Magnesium - welches passt zu mir?

Magnesium ist ein essentielles Mineral, das in unserem Körper eine Vielzahl von wichtigen Funktionen erfüllt. Dennoch wird es oft unterschätzt und vernachlässigt. In diesem Blogartikel wollen wir uns eingehend mit den zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen von Magnesium beschäftigen und erklären, warum es wichtig ist, unseren Körper regelmäßig mit ausreichend Magnesium zu versorgen. 

Außerdem gehen wir darauf ein, welches Magnesiumpräparat das Beste für dich ist, denn Magnesium ist nicht gleich Magnesium. Es ist immer an eine andere Substanz gebunden wie z. B. Carbonat (Magnesiumcarbonat), Citrat (Magnesiumcitrat), Glycinat (Magnesiumglycinat) etc. und kann daher jeweils eine andere Wirkung haben.

Warum ist Magnesium wichtig?

Magnesium ist an über 300 enzymatischen Reaktionen in unserem Körper beteiligt und spielt eine entscheidende Rolle in verschiedenen Stoffwechselprozessen. Es ist unerlässlich für die Aufrechterhaltung einer optimalen Nerven- und Muskelfunktion, für die Regulierung des Herzrhythmus und den Erhalt starker Knochen und Zähne.

Leider leiden viele Menschen unter einem Magnesiummangel, ohne es zu wissen. Die Symptome können vielfältig sein und reichen von Müdigkeit, Muskelkrämpfen und Schlafstörungen bis hin zu Angstzuständen und Depressionen. Es ist wichtig, die Anzeichen eines Magnesiummangels frühzeitig zu erkennen, um negative Auswirkungen auf die Gesundheit vermeiden zu können.

Was sind die Vorteile von Magnesium?

  • Magnesium als Stimmungsheber: Magnesium wird zur Bildung von Serotonin benötigt. Das Glückshormon kann stimmungshebend und förderlich auf unsere mentale Widerstandsfähigkeit, Stress, Resilienz und emotionale Ausgeglichenheit wirken.
  • Magnesium als Schlafhilfe und zur Angstreduktion: Ein tiefer und erholsamer Schlaf ist für unsere Gesundheit von entscheidender Bedeutung. Magnesium kann dabei helfen, die Schlafqualität zu verbessern, indem es die Entspannung fördert und Stress abbaut. 
  • Magnesium gegen Verstopfung: Die Funktion der Darmmuskelzellen hängt maßgeblich von ausreichendem Magnesium ab. Bei Obstipation, also Verstopfung, ist es häufig der Fall, dass ein Mangel an Magnesium vorliegt. Paradoxerweise können langfristige Verwendung von Abführmitteln tatsächlich zu einem weiteren Magnesiummangel führen. Es gibt jedoch eine interessante Eigenschaft von Magnesium: Wenn dem Körper mehr Magnesium zugeführt wird, als der Darm aufnehmen kann, kann dies eine leicht abführende Wirkung haben. 
Das beste Magnesium   welches passt zu mir

Magnesium supplementieren: Sollte man Magnesium über Nahrungsergänzungsmittel oder Lebensmittel einnehmen?

Derzeit gibt es bedauerlicherweise keine umfassenden Studien, die sämtliche Magnesiumverbindungen bezüglich ihrer Bioverfügbarkeit miteinander vergleichen. In den meisten Fällen werden lediglich zwei oder drei Verbindungen untersucht und gegenübergestellt. Darüber hinaus sind die verwendeten Messmethoden oft nicht akkurat, was die Vergleichbarkeit der Ergebnisse beeinträchtigen kann.

Grundsätzlich empfiehlt die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung), die empfohlene tägliche Magnesiumzufuhr über die Nahrung und ohne zusätzliche Präparate zu erreichen. Besteht dennoch ein Magnesiummangel, so können Betroffene Nahrungsergänzungsmittel mit Magnesium einnehmen – aber nicht zu viel.

Angesichts dieser Einschränkungen ist es ratsam, die Auswahl der geeigneten Magnesiumverbindung in erster Linie nach individueller Verträglichkeit und spezifischen Bedürfnissen zu treffen. 

Welches Magnesium ist das beste für mich?

Magnesium ist immer an eine andere Substanz gekoppelt. Hier ein paar Beispiele, bei denen, je nach spezifischen Bedürfnissen, versucht wird zu klassifizieren:

Magnesiumcitrat: Verbesserung von verstopfungs-ähnlichen Verdauungsproblemen

  • geeignet: Citrate helfen effizient bei Verstopfungen. Die Einnahme von Magnesiumcitrat erhöht die Flüssigkeit im Verdauungstrakt. Abhängig von der Dosierung kann es zu einer stuhlerweichenden Wirkung kommen, die Verstopfungen lösen kann. Magnesiumcitrat wird i.d.R. schneller aufgenommen bzw. resorbiert als andere Verbindungen. Citrate können deshalb ideal sein, wenn du zum Beispiel Muskelkrämpfe nach dem Sport hast.
  • weniger geeignet: Bei Histaminintoleranz (HIT) könnten Citrate bei manchen Personen unverträglich sein, weil sie als Histaminliberatoren bekannt sind. Doch viele meiner Coaching-Kund:Innen vertragen sie sehr gut, daher am besten selbst und individuell austesten.

Magnesiumcarbonat: Linderung von Sodbrennen aufgrund von zu viel Magensäure

  • geeignet: Carbonate werden langsamer aufgenommen. Sie sollen z. B. säurehaltige Flüssigkeiten wie Magensäure neutralisieren können, weshalb sie ein effektives Mittel bei Sodbrennen sein können, vorausgesetzt, das Sodbrennen ist aufgrund von zu viel Magensäure (nicht zu wenig) vorhanden.
  • weniger geeignet: Bei Sodbrennen aufgrund zu wenig Magensäure, da sie säurehaltige Flüssigkeiten neutralisieren können.

Magnesiumglycinat: Linderung bei Stress, nervösen Angstzuständen, Schlafstörungen und durchfallähnlichen Verdauungsproblemen

  • geeignet: Eine Verbindung, die Magnesium darmverträglicher macht und in der Regel das geringste Durchfallrisiko hat. Sie verfügt über eine gute Bioverfügbarkeit und kann nicht von Phytinsäure (die u.a. in Vollkorngetreide oder Hülsenfrüchten vorhanden ist) gebunden werden.

Magnesiumoxid: Verbesserung bei Verstopfung

Magnesiumoxid hat eine geringere Bioverfügbarkeit im Vergleich zu Magnesiumglycinat oder Magnesiumcitrat. Es ist aber trotzdem weit verbreitet, weil es im Verhältnis am preisgünstigsten in der Herstellung ist. 

  • Eher geeignet bei Verstopfung, da es eine abführenden Wirkung hat.
  • Weniger geeignet bei einer schwere Nierenfunktionsstörung oder Neigung zu Nierensteinbildung sowie Myasthenia gravis (Muskelschwäche).

Magnesium über die Nahrung aufnehmen?

Der tägliche Magnesiumbedarf von 300 bis 400 Milligramm kann in der Regel bei gesunden Erwachsenen durch eine ausgewogene Ernährung gedeckt werden. Dennoch nehmen etwa ein Drittel der Frauen (29 Prozent) und Männer (26 Prozent) nicht ausreichend Magnesium über die Nahrung auf und erreichen somit nicht die empfohlene Tagesmenge. Unsere heutigen Lebensmittel sind oft weniger reich an Vitalstoffen als früher, hauptsächlich aufgrund der intensiven Landwirtschaft und dem Einsatz von mineralstoffarmen Düngemitteln. Möglicherweise trägt auch saurer Regen zur Verarmung der Böden an wertvollen Mineralien bei, was den Gehalt an Magnesium in vielen Nahrungsmitteln reduziert.

Eine abwechslungsreiche Ernährung mit Produkten aus biologischer Landwirtschaft, Vollkornprodukten und magnesiumreichem Mineralwasser kann jedoch dazu beitragen, ausreichende Mengen an magnesiumhaltigen Nahrungsbestandteilen aufzunehmen. Magnesium findet sich in vielen tierischen und pflanzlichen Produkten, was es auch Vegetariern und Veganern ermöglicht, sich problemlos magnesiumreich zu ernähren.

Besonders bei chronisch kranken Personen oder Breiten- oder Spitzensportler:Innen können Defizite in der Magnesiumzufuhr teilweise noch höher ausfallen. Der Bedarf ist daher umso höher.

Magnesiumhaltige Lebensmittel:

  • Kakao: ca. 550mg / 100g.
  • Kürbiskerne: ca. 280mg / 100g.
  • Mandeln: ca. 220g / 100g.
  • Nüsse generell: 160mg / 100g.
  • Avocado: ca. 25mg / 100g.
  • Vollkornprodukte: ca. 50mg Magnesium / 100g. Vollkornprodukte enthalten viel mehr Vitamine und Mineralstoffe als raffinierte Weißmehlprodukte. 

Fazit

Magnesium ist ein essentieller Mineralstoff, der für viele lebenswichtige Körperfunktionen unverzichtbar ist. Es ist wichtig, unseren Körper regelmäßig mit ausreichend Magnesium zu versorgen, da es an über 300 enzymatischen Reaktionen beteiligt ist.

Es ist möglich, den täglichen Magnesiumbedarf von 300 bis 400 Milligramm durch eine abwechslungsreiche Ernährung zu decken. Jedoch nehmen viele Menschen nicht genügend Magnesium über die Nahrung auf, da unsere Lebensmittel heutzutage oft weniger vitalstoffreich sind.


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Quellen:

- DAZ (2021)

Zentrum der Gesundheit

- Apotheken Beipackzettel


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